Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind Makronährstoffe, welche sich aus einzelnen Zuckermolekülen zusammensetzen. Man unterscheidet kurzkettige  von langkettigen Kohlenhydraten. Sie sind nicht essentiell für unseren Körper, das heißt unser Körper ist in der Lage Kohlenhydrate selbst herzustellen. Wir müssen demzufolge nicht zwangsläufig Kohlenhydrate zuführen, um zu überleben.

In dem heutigen Beitrag geht es um die Vorteile aber auch Nachteile von Kohlenhydraten in unser Ernährung:

Vollkorn statt Weißmehl!

Vollkornprodukte

Vollkornprodukte haben hunderte, wichtige Vorteile gegenüber den schnell verbrannten kurzkettigen Kohlenhydraten. Sie halten Deinen Blutzuckerspiegel konstant, versorgen Dich mit Vitalstoffen, hemmen Deine Fettverbrennung nicht, versorgen Dich langfristig mit Energie, halten Deine Leistungsfähigkeit und Konzentration aufrecht und machen Dich lange satt.

 

Vollkornprodukte sind langkettige Kohlenhydrate. Ähnlich wie eine Halskette sind die einzelnen Zuckermoleküle miteinander verbunden. Stelle Dir vor, sie werden im Körper durch eine riesige Axt zerspalten. Die Axt teilt Stück für Stück die Kette in ihre einzelnen Glieder und halbiert dann noch die Glieder für sich. Dieser Ablauf dauert sehr lange und sich sehr aufwändig für Deinen Körper. Alleine für diesen Vorgang verbrennt Dein Körper mehr Kalorien als bei der Verdauung kurzkettiger Kohlenhydrate.

Außerdem kommen die gespaltenen Zuckermoleküle langsam nach und nach in das Blut, Dein Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an. Du zehrst sehr lange von Deiner insgesamt zur Verfügung gestellten Energie.

 

Vollkornprodukte sollten also Dein Maß der Dinge sein!

Kurzkettige Kohlenhydrate

Im Gegenteil zu den langkettigen Kohlenhydraten werden die kurzkettigen Kohlenhydrate sehr schnell und leicht verdaut.

Die schnelle Verdauung sorgt für einen schnellen, spitzen Anstieg Deines Blutzuckerspiegels.

 

Aus Deinem Blut gelingt der Zucker in Deine Muskelzellen. Sie bilden den Brennraum für die Zuckermoleküle. Kurzkettige Kohlenhydrate  brennen schnell - stelle Dir die Stichflamme vor, die bei der Verbrennung von Zeitungspapier entsteht.

Nutzt Du Deine Muskeln wenig, wird auch nichts verbrannt, sondern gespeichert. Der Nachteil? - Deine Kohlenhydratspeicher Deiner Muskulatur sind recht schnell gefüllt. Das Problem? - Stelle Dir einen Kleiderschrank vor, der wirklich voll ist. Du warst Shoppen, weil Du es Dir einfach einmal verdient hast. Nun stehst Du vor Deinem Schrank und weißt nicht, wohin Du Deine neuen Sachen stecken sollst.

Du musst Wohl oder Übel aussortieren und einen Teil wegschmeißen. Du musst also regelmäßig Sport treiben und Deine Kohlenhydratspeicher leeren, damit Platz für neue Kohlenhydrate ist, die Du gern essen möchtest.

Wenn Du kein regelmäßiges Krafttraining treibst, werden sich Deine neuen Klamotten im ganzen Zimmer stapeln und häufen - der Zucker wird also zurückgestaut im Blut bleiben.


Zucker im Blut

Zu viel Zucker im Blut sorgt für die Reaktion Deiner Bauchspeicheldrüse Insulin auszuschütten. Insulin hemmt immer Deine Fettverbrennung, indem es beispielsweise vermehrt Zucker in die Muskelzellen einschleust. Dein Körper wird also gezwungen Zucker, statt Fett zu verbrennen. Ist eine Fettreduktion Dein Ziel macht ein zu hoher Blutzuckerspiegel also wenig Sinn.

Das Insulin ist wie ein Türsteher, der Zucker in die Zelle lässt oder nicht, wenn sie voll ist. Dauerhaft viel Zucker im Blut oder extreme Schwankungen sorgen für ständigen Stress des Türstehers. Dieser schiebt Doppelschichten und ermüdet Stück für Stück - die Sensibilität der Insulinrezeptoren sinkt und eine Diabetes kann entstehen - die Folgen sollten bekannt sein.

Mit regelmäßigem Sport überfüllst Du Deinen Kleiderschrank nicht!*

*2 - 3 x Sport pro Woche reichen völlig aus!